Manuskripteinsendungen | Lektora

Manuskripteinsendungen

Du möchtest dich mit deinem Manuskript bei uns bewerben? Folgendes solltest du dabei beachten:

 

Wir arbeiten fast ausschließlich mit Slam-Poet*innen zusammen und verlegen ihre Textsammlungen, die sie dann bei ihren Lesungen, Auftritten und Touren im gesamten deutschsprachigen Raum immer noch am wirksamsten selbst verkaufen. Das heißt nicht, dass wir als Verlag unsere Füße hochlegen und unsere Autor*innen die ganze Arbeit machen, sondern dass Poetry Slam ein lebendiges, bewegtes und bewegendes Format ist, genauso wie die Texte, die auf der Bühne vorgetragen werden. Es ist schon schwierig genug, diese Lebendigkeit in ein so stummes Medium wie das Buch zu stecken, daher braucht es zum Vermarkten verstärkt die Unterstützung unserer Autor*innen.

 

Wenn du also ein*e umherreisende*r Poet*in bist, regelmäßig an Poetry Slams teilnimmst, den ein oder anderen sogar gewinnst und gewillt bist, dich während der Pause oder nach der Veranstaltung auch mal mit an den Büchertisch zu stellen, um das Publikum zum Kaufen deiner Bücher zu motivieren, dann kannst du dich unter bretz@lektora.de mit deinem Manuskript bewerben. Es sollte vier–fünf Texte beinhalten, die deinen Stil möglichst gut rüberbringen, und eine kurze Vita, damit wir dich besser einschätzen können. Wenn du in unterschiedlichen Textgattungen unterwegs bist, schauen wir uns gerne von allem etwas an.

Lyrik lässt sich grundsätzlich schwer verkaufen und in diesem Genre sind wir besonders auf die Sichtbarkeit und Etablierung unserer Slam-Poet*innen angewiesen. Ohne sie würden wir nur einen Bruchteil der Lyrikbände verkaufen, die wir veröffentlichen. Oft hilft es aber schon, wenn in einer Slam-Textsammlung neben Gedichten noch drei, vier starke Prosatexte stecken, die auch diejenigen Leser*innen abholen, die mit Reimen oder zu viel Sprachspiel nichts anfangen können. Heißt: Reine Lyrikbände nehmen wir nur in seltensten Fällen in unser Programm auf.

 

Du wirst nicht sofort eine Antwort auf dein unangefordertes Manuskript bekommen. Das ist völlig normal. Wir sind ein kleiner Verlag und unser Tagesgeschäft lastet uns ganz gut aus. Unsere Lektorin sichtet je nach Workload die eingegangenen Manuskripte nach vier bis zwölf Wochen und erteilt jeder Bewerbung eine Zu- oder Absage. Du wirst also ganz sicher von ihr hören, sobald sie die Zeit gefunden hat, sich mit der nötigen Aufmerksamkeit deine Texte/dein Manuskript anzusehen.

 

Mit Büchern außerhalb des Genres Poetry Slam arbeiten wir wirklich sehr selten und auch nur dann, wenn der*die Autor*in selbst auf gewisse Vertriebswege, nützliche Kontakte oder ein außergewöhnliches Marketingkonzept zurückgreifen kann. Auch hier steht nicht etwa die Faulheit des Verlags im Weg, vielmehr fehlt uns schlicht die Grundlage, ein Buch eines fremden Genres vernünftig zu vermarkten und zu platzieren. Solltest du uns also ein Manuskript deines historischen Romans zuschicken wollen, sieh bitte lieber davon ab – in deinem und in unserem Sinne. Ebenso oft bekommen wir Manuskripte für Lyrikbände, eingereicht von Autor*innen, die gar nichts mit der Bühne zu tun haben. Wenn du nichts mit Slam am Hut hast, können wir mit deinem Lyrikband aber leider nichts anfangen.

 

 

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